Das Gesundheitssystem in Saudi-Arabien ist nach westlichem Vorbild aufgebaut und nutzt die neueste Technologie zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten. Das Königreich verfügt über das größte medizinische Zentrum im Nahen Osten, das König-Fahd-Krankenhaus. Patienten aus verschiedenen Ländern suchen einheimische Spezialisten auf. Was macht den medizinischen Bereich des Landes also so besonders? Wir sagen Ihnen, wie und wer sich in Saudi-Arabien behandeln lässt.

Medizinische Versorgung

In Saudi-Arabien gibt es sowohl öffentliche als auch private medizinische Einrichtungen. Ihr Leistungsniveau ist das gleiche. Private Kliniken bieten ein breiteres Spektrum an Behandlungen, allerdings zu einem höheren Preis. Öffentliche Krankenhäuser bieten Dienstleistungen und die meisten Medikamente für saudi-arabische Bürger völlig kostenlos an. Für eine erste Beratung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.

Die Regierung stellt fast ein Zehntel des Haushalts für das Gesundheitswesen zur Verfügung, was zum hohen Stand der medizinischen Entwicklung beiträgt. Polikliniken mit moderner medizinischer Ausstattung gibt es in jedem Verwaltungsbezirk, auch in den entlegensten Gebieten. Das saudi-arabische Gesundheitsministerium ist für die medizinische und präventive Versorgung der Bevölkerung zuständig.

Das Land verfügt über ein nationales Impfprogramm für Kinder. Es sieht insbesondere die Impfung gegen bestimmte Krankheiten vor:

- Keuchhusten;

- Tuberkulose;

- Windpocken;

- Hepatitis A und B;

- Masern;

- Poliomyelitis;

- Röteln;

- epidemische Parotitis (Mumps).

Viele Medikamente sind in saudischen Apotheken rezeptfrei erhältlich. Einige Medikamente, die in anderen Ländern frei erhältlich sind, sind hier jedoch verboten oder unterliegen strengen Kontrollen. So dürfen beispielsweise Antidepressiva und Schlafmittel im Königreich nicht verkauft werden. Daher ist es besser, sich vor der Reise über die Beschränkungen für die eigenen Medikamente zu informieren.

Medizinische Versorgung von Ausländern

Ausländische Staatsangehörige, die in Saudi-Arabien leben, haben nur Anspruch auf private medizinische Leistungen. Es liegt auch in der Verantwortung des Ausländers, eine vom Arbeitgeber angebotene Krankenversicherung abzuschließen. In der Regel decken die Versicherungen die Kosten für grundlegende medizinische Leistungen ab. Eine zahnärztliche Versorgung beispielsweise ist möglicherweise nicht verfügbar. Daher schließen einige ausländische Arbeitnehmer zusätzlich eine private Krankenversicherung ab. Auf der Website des Cooperative Health Insurance Council of Saudi Arabia finden Sie ausführlichere Informationen.

Kategorien von medizinischem Personal

Es gibt drei Kategorien von medizinischen Fachkräften in Saudi-Arabien:

 Allgemeinmediziner/Zahnmediziner - ein Arzt mit einem medizinischen Universitätsabschluss, einer Ausbildung und mindestens zwei Jahren Erfahrung im Hauptberuf.

 ● Facharzt - ein Arzt mit höherer medizinischer Ausbildung, einem Praktikum oder einem Master-Abschluss (oder mit einem Doktortitel) und mindestens drei Jahren Erfahrung in dem Fachgebiet.

 ● Facharzt - ist ein Arzt der höchsten Kategorie.

Beliebte Fachgebiete der Medizin

Die am häufigsten nachgefragten Fachärzte im Land sind:

- Kardiologen;

- Orthopäden;

- Urologen;

- Ophthalmologen

Auch die Kosmetologie ist in Saudi-Arabien hoch entwickelt und bei den Frauen das beliebteste medizinische Fachgebiet. Fachärzte für Gynäkologie sind im Königreich ebenfalls sehr gefragt, da saudische Frauen in der Regel viele Kinder zur Welt bringen. Daher gibt es in den meisten örtlichen Krankenhäusern Abteilungen für Geburtshilfe.